Immobilien als Sachwert
Wer fleißig spart und etwas Geld auf die hohe Kante gelegt hat, muss derzeit meist einen schleichenden Wertverlust in Kauf nehmen. Vor dem Hintergrund von Magerzins und Inflation gibt es kaum Finanzprodukte, die zumindest einen Kapitalerhalt ermöglichen. So avanciert das eigene Häuschen für viele zur überlegenswerten Vermögensanlage. 75 Prozent der Deutschen betrachten die selbstgenutzte Immobilie als beste Form der Altersvorsorge.
Das geht aus dem aktuellen TNS Trendindikator 2017 hervor. Knapp zwei Drittel der Befragten halten das Eigenheim für die beste Vorsorgeform – von denen, die bereits eine Immobilie besitzen, sagen das sogar 83 Prozent. Die Vorzüge der eigenen vier Wände lassen sich nur schwer in Euro und Cent messen und doch taucht immer wieder die Frage auf, ob sich ein selbstgenutztes Eigenheim rechnet beziehungsweise ob es vor der Inflation schützt.
Unter finanziellen Aspekten ist jedes Eigenheim eine Investition. Sie hat einen Startpreis, bringt Einnahmen und Ausgaben mit sich und weist schlussendlich einen bestimmten Endwert auf. Als Sachwerte können Immobilien durchaus einen Inflationsschutz bieten – insbesondere als selbstgenutztes Eigenheim. Nicht umsonst gelten Immobilien seit jeher als sichere Wertanlage, mit der man einer Geldentwertung elegant entkommen kann.
Dabei darf man allerdings nicht vergessen, dass ihr Wert nicht im Umkehrschluss zusammen mit der Inflationsrate steigt. Aber: Liegt das Gebäude in einem Gebiet mit Bevölkerungszuwachs, stimmt der Energiestandard, wird es von Beginn an zukunftsorientiert ausgerüstet und über die Jahre gut gepflegt, lässt es sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu gestiegenen Preisen verkaufen. Den optimalen Inflationsschutz gibt es per se nicht.
Mit der richtigen Herangehensweise ermöglichen gute Objekte in begehrten Lagen allerdings potentiell nicht nur einen Inflationsausgleich, sondern auch eine darüber hinausgehende Rendite.